„Disruption“ ist wohl einer der am häufigsten benutzten Begriffe im Zusammenhang von Geschäftsmodellen und Digitalisierung. Mit der sich daraus ergebenden „digitalen Disruption“ wird das Szenario beschrieben, in dem Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten bzw. sogar ganze Industrien und Ökosystem bis hin zu Ihrer Existenzberechtigung herausgefordert werden. Ursprung einer solchen Herausforderung sind häufig neue Marktteilnehmer, aber auch etablierte Spieler die durch den Aufbau digitaler Kompetenzen neue Lösungen und Geschäftsmodelle entwickeln, welche im Resultat eine deutliche Veränderung des Kundenverhaltens herbeiführen. Im Sinne der durch Schumpeter geprägten „schöpferischen Zerstörung“, führt dies zur erwähnten Disruption etablierter Strukturen aus Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen. Die von einer derartigen Disruption betroffenen Markteilnehmer müssen ihre Strategie entsprechend anpassen um ihr langfristiges Überleben abzusichern. Abbildung 1 zeigt vier Beispiele für eine derartige digitale Disruption:

Abbildung 1: Beispiele für disruptive Geschäftsmodelle

 

Betrachtet man die obigen Beispiele fällt auf, dass diese eine wesentliche Gemeinsamkeit haben. Denn letztlich wurde die Disruption in allen Beispielen nicht durch eine Technologie herbeigeführt, sondern vielmehr durch Veränderungen bei Menschen verursacht, d.h. Veränderungen in der Art und Weise wie sie Technologien nutzen und damit ihr Verhalten und schließlich auch ihre Leistungserwartungen ändern.

Neben der durch Menschen bzw. Kunden initiierten und getriebenen Disruption gibt es weitere Gründe. Eine detaillierte Betrachtung dazu bietet etwa das Digitale Disruptions-Radar im Rahmen eines Health Checks an, beim dem vier wesentliche Analysebereich rund um ein bestehendes Geschäftsmodell systematisch analysiert werden:

Abbildung 2: Digital Disruptions-Radar im Rahmen eines Health Checks

 

Im Rahmen eines systematischen Disruption-Health-Checks wird das bestehende Geschäftsmodell detailliert untersucht und im Vergleich zum Wettbewerb evaluiert. Mit Hilfe des in Abbildung 2 illustrierten Radars werden potentielle disruptive Einflussfakturen identifiziert und in Bezug auf einen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell bewertet.

Aus den Ergebnissen des Disruption-Health-Checks lassen sich Handlungsfelder ableiten, die dann im Rahmen einer ganzheitlichen digitalen Transformationsstrategie weiter evaluiert für eine mögliche Umsetzung priorisiert werden. Zusammen mit unseren erfahrenen Experten aus unterschiedlichen Industrien schaffen wir gerne gemeinsam mit Ihnen Transparenz zum aktuellen „Gesundheitszustand“ Ihres Geschäftsmodells und einer potentiellen digitalen Disruption.

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Markus Fost, MBA, ist Experte für E-Commerce, Online Geschäftsmodelle und Digitale Transformation mit einer breiten Erfahrung in den Feldern Strategie, Organisation, Corporate Finance und der operativen Restrukturierung.

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